Eine ruhige Nacht ist hinter uns. Man merkt, dass die Migration noch nicht im Norden ist. Keine Gnu-Laute, keine Hyänenschreie, kein Löwengemaue, nur gegen Morgen das Vogelgezwitscher. Der Morgen ist frisch, wie so oft um diese Jahreszeit in der Serengeti. Doch der Sonnenaufgang ist bezaubernd, wie sich alles langsam färbt und das Leben erwacht.
Auf dem Weg zum MaraMara Fluss kommen wir an einer grossen Elenfantentruppe vorbei. Auch in dieser Familie hat es wieder diverse Kinder dabei. Doch keine so kleinen Babys wie im Tarangire-Nationalpark. Dennoch bestauen wir die grauen Riesen und verweilen eine Zeitlang am gleichen Ort. Am Fluss angekommen betrachten wir die Breite und fangen an die Nilpferde sowie Krokodile zu zählen. Wirklich grosse Krokis liegen faul auf den Sanddünen, wir schätzen dass die Viecher zum teil bis sechs Meter lang sind. Eigenlich wollten wir die Flussseite noch überqueren und zum Grenzstein Tansania-Kenya fahren. Doch dieser Tripp müssen wir streichen. Die Brücke ist noch nicht ganz fertig repariert. In der Mitte liegt ein grosser Haufen Steine. Also geht es weiter dem Flussentlang. Immer wieder machen wir einen Halt. Doch wir beobachten auch die andere Seite - zum Glück. Es wird ein Schwanz im hohen Gras entdeckt. Ist das wirklich ein Tierschwanz? Ja! Definitiv! Eine Leopardenmami auf der Jagd. Ein herrlichers Tier. Leider können wir nicht ganz so nahe ran, denn Off-Road ist verboten.
Unsere Mittagspause machen wir natürlich unter unserem Baum. Das jährliche Foto darf auf keinen Fall vergessen gehen und dann geht es auch schon wieder weiter. Bosco hat den Tipp gehört, dass die Leomami erfolgreich war und nun das gefangen Tier zum Jungen brachte. Also los, wir möchten doch zu gerne ihr Jungtier sehen, und tatsächlich konnten wir einen Blick darauf erhaschen. Hatten aber dann auch etwas Pech. Ein Jeep hatte einen Platten, machte schreckliche Geräusche und das Kleine hatte Angst und ging in den Busch. Dennoch, ein schönes Erlebnis und ein Highlight am heutigen Tag.
Wir kehren langsam zurück. Wir wollen ja noch das tolle Wetter am Pool geniessen. Ein Halt am Flughafen musste aber drin liegen. Der letzte Gin Tonic wird verputzt bevor wir dann die stündige Rückfahrt zur Lodge auf uns nehmen. Fast pünktlich um 16.00 sind wir angekommen. Schön, dass sich das Wetter nun doch noch einen weiterer Tag von der schönsten Seite zeigt und wir einfach geniessen und entspannen können.
Nach einer erfrischenden Dusche - mit heissem Wasser - geht es dann um 19.00 Uhr Richtung Lagerfeuer/Restaurant. Wir sind gespannt, was es heute feines gibt und ob Marinas Geburtstagswunsch - Panna Cotta mit Erdbeeren - in Erfüllung geht.
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