Es wird kalt in der Nacht in Creel. Ungefähr 6 Grad hatten wir um 8 Uhr. Doch die Heizung hat ihre Arbeit tadellos vollbracht. Es war schön warm. Die Decke ist schwer, aber gab auch warm. Eigentlich nichts zu meckern... ausser die Vorhänge. Ich mag es stockdunkel. Das war hier überhaupt nicht der Fall. Aber das wäre jetzt Jammern auf hohem Niveau.
Unser Wecker kam um 7.30 Uhr. Es wird hier später hell und zuerst dachte ich, oh nein wir haben kein gutes Wetter. Doch am Horizont sah ich dann doch schon der blaue Himmel. Toll, so mögen wir es. So standen wir also auf, nahmen eine heisse Dusche und gingen dann Frühstücken. Das Zmorge-Menu wurde uns natürlich in einem Redegeschwall vorgestellt, dass wir Bahnhof verstanden. English? Oh ja, der Papa konnte es und fragte uns freundlich, ob das Esse für uns genehm ist. Hey, so freundlich wurden wir hier noch nie bedient. Natürlich war es für uns okay. Sogar Yoghurt und PanCakes konnen wir haben. Was will man noch mehr. Dennoch schockt es mich. Die junge Generation kann hier einfach kein Wort englisch, es ist die ältere Generation. Wahnsinn!
Heute konnten wir es wirklich gemütlich nehmen, denn wir starten unser Tagesprogramm erst um 10.00 Uhr. Pünktlich wie eine Kuckucksuhr stehend wir bereit. Eduardo oder für uns Europäer Edy stand bereits mit senem Chevrolet bereit. Er kann nicht gut englisch, aber er gibt sein Bestes. Wir können uns irgenwie verständigen. Wir fahren am Kupfercanyon entlang und schweben dann mit der Garaventa-Bahn zum nächsten Hügel. Davor machen wir noch ein paar Stopps. Zuerst bei Catarina, die uns von den bösen Lasten befreien würde. Scharlatan? Brauchen wir das? Mhhh? Nöö! Wir sind total rein, keine Frage und verzichten gerne und ich bereue es keine Minute. Oli und José hingegen nehmen an der Zermonie teil. Als eine Zigarette ins Spiel kommt, reichte es mir und wir verlassen die Hütte. Eben, wir haben nichts verpasst. Dann geht es zum Penis-Stein. Heute heisst er Fruchtbarkeitsstein. Frauen, die Schwanger werden wollen, können ihn umarmen und dann "Peng" wird man schwanger...
Wir machen noch ein paar Fotostopps bis wir dann bei Barrancas del Cobre ankommen. Wir hatten Glück. Die Gondel fuhr gleich los und nahm uns noch mit. Die Godelfahrt dauert 7 Minuten und ist 3 Kilometer lang ohne Masten. Angekommen schauen wir uns die Bergwelt an. Sieht schon fantastisch aus. Wir machen ein paar Fotos und laufen noch etwas umher und so verpassten wir natürlich die nächst Gondel zurück und mussten dann auf die nächste Warten. Aber egal, wir sind ja nicht alle Tage hier. Nun ist es Zeit für eine Erfrischung. Unterdessen ist es nämlich strahlend blaues Wetter und auch ich laufe im T-Shirt herum. Die Limonada ohne Zucker und Eis bringt uns wieder auf Trab. Es geht langsam wieder zurück nach Creel, nur noch zwei, drei Fotostopps, und so sind wir knapp nach 16.00 Uhr zurück.
Nun schlendern wir noch ein wenig im Städtchen herum. Viel ist aber nicht zu sehen. Ein paar Hotels und Restaurants und viele Souveniershops und so landen wir schlussendlich wieder bei unserem Hotel. Nun lassen wir den Tag noch gemütlich ausklingen. Morgen soll es zu einem Bergsee mit Edi gehen. Wir sind gespannt.
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