
Durchgeschlafen und erholt werden wir vom Morgen geweckt. Direkt vor unserem Bett gibt es keinen Vorhang oder etwas anders und so werden wir "natürlich" aus dem Schlaf geholt. Ein herrlicher Blick bietet uns das Zimmer in die Hügel der Serengeti. Der Tag sieht vielversprechend aus. So starten wir unser erster voller Serengeti-Tag um halb neun. Viele Geländewagen kommen uns bereits entgegen, die Richtung Grumetifluss wollen. Dieser Weg werden wir auch Morgen einschlagen, aber heute gehen wir nochmals ins Zentrum.
Der Weg führt uns an vielen Zebras, Impalas und Gnus vorbei. Doch etwas später entdecken wir vier Löwinen. Anscheinend haben sie kurz davor gerade gejagt, den das eine Weibchen ist noch am Fressen. Als ihre drei Schwestern davon marschieren, geht sie wohl oder übel auch mit und trägt stolz noch ein Restknochen im Maul mit sich. Unsere Reise geht weiter Richtung Flugplatz. Hier werden wir von vielen Mini-Erdmännchen begrüsst. Ein nervöses Tier, wie es Männchen macht, sich dukt, davon springt, wieder zurück kommt, in die Höhlen verschwindet... aber süss. Dann kommen wir zum Hippopool. Die Sonne sticht prächtig runter und so müssen die Nilpferde immer wieder mit ihrem Schwanz wedeln, damit sie nass werden und keinen Sonnenbrand bekommen. Faul liegen sie in ihrer Pfütze und machen nichts. Nur ab und zu sich kehren und den Kopf unter Wasser stecken. Das Wasser ist sehr braun und riecht auch dementsprechend. Noch eine Nase voll nehmen und dann gehts es zum Picknickplatz. Traumhaft warm ist es unterdessen die Temperatur. So entscheiden wir uns für einen Platz mit Schatten und Sonne, so dass jeder auf seine Kosten kommt.
Am Nachmittag möchten wir jetzt noch ein Leopard sehen. Dann hätten wir unsere BigFive zusammen. Bosco ist allerdings nicht zuversichtlich für heute. Tomorrow, ist seine Antwort. Aber Löwen sollen noch drin liegen. Dafür müssen wir uns zuerst durch den Schlamm kämpfen. Ja, leider ist das Wetter auch hier in der Serengeti noch nicht wie es im Juni sein sollte. Jeden Abend kommt nochmals irgendwo eine Regenmasse runter. Gestern hier - aber dieser Weg führt uns direkt zu den Löwinen, also müssen wir mitten durch den Schlamm. Marina und Mignon erhalten dabei eine Ladung. Nicht so toll... obwohl, andere Zahlen dafür extra viel.... Schlussendlich hat es sich gelohnt. Wir sind bei den beiden Löwinen. Die eine hatte aber dann genug Sonne und ging Richtung Baum. So konnten wir es live verfolgen, wie ein Löwe den Baum hochklettert und es sich kuschelig zwischen den Ästen einrichtet. Sieht man auch nicht alle Tage.
Langsam geht der Nachmittag bereits dem Ende zu, doch für ein kleines Apero haben wir natürlich noch Zeit. Ein weiterer Picknickplatz ist in der Nähe. Wir machen zusammen mit einem Giraffen und vielen Zebras einen Rast. Danach ist aber wirklich Zeit um zurück zur Lodge zu fahren, es liegen doch noch einige Kilometer vor uns und das Wetter sieht auch nicht mehr einladend aus. Tatsächlich mussten wir unterwegs das Dach schliessen, da wir durch eine Regenfront geraten. Schade. Bei der Lodge ist es dann wieder Trocken, so dass wir nicht durch den Regen sprinten müssen. Eine heisse Dusche fühlte sich aber dennoch gut an.
Um 19.00 Uhr wollen wir uns wieder zum Apero beim Campfeuer treffen. Hoffen wir mal, dass das Wetter hält und wir das Campfeeling geniessen können.
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